Sonnenmilch
im Auge
oder doch ein Tränchen
jetzt geht es wieder
zurück
dass schrieb ich am 15.06.2022 um 8:40 Uhr
mittlerweile bin ich wieder Zuhause
mit sämtlichen Emotionen
dazwischen.
Am besagten Morgen wollte ich eigentlich noch nach Pisa und war guten Mutes losgefahren. Aus dem wunderschönen Ressort in Saturnia. Doch je mehr ich meinen Bauch/Herz befragte, meinten diese, ne ne keine gute Idee, lieber am Strand von Forte Dei Marmi chillen .
So fuhr ich beschwingt zurück, ja bis dass Navi mich von der bekannten Strecke runterschickte und dass Netz mich verließ. Autonavigation hatte ich für Italien ja nicht. Jetzt bekam ich Panik, einen hysterical Anfall (so ca fünf Minuten, an einer Ausfahrt im Industriegebiet gehalten), danach, mich old School an die Schilder orientiert und zum Hotel, gefunden. Dort wurde ich schon erwartet, denn mein Schatz konnte mich ja nicht erreichen und machte sich Sorgen. Was war ich glücklich so lieb und nett vom Service des Hotels in Empfang genommen zu werden. Da spielte es auch keine Rolle, dass ich keinen Bankautomaten gefunden hatte, keine Badekappe für den Pool hatte und Zuviel für zwei Stunden Strand bezahlte. Und zum Abendessen kein Kotelett, sondern Schnitzel bekam. Alles egal, ich war happy.
Das Netz ging auch am nächsten Morgen nicht. Ich sagte Zuhause kurz Bescheid (WLAN), dass ich mich auf die Rückfahrt begebe. Kurz hinter Mailand hatte ich das erste mal wieder ganz kurz Empfang und in der Schweiz war alles wieder da. Ich bin dann tatsächlich durchgefahren. Kein Stau, Nichts, alles super. Meine erste Selbstständige, so lange Fahrt, ungefähr 14 Stunden für 1130 Kilometer.
So ich hatte mein Ziel erreicht, die Saturnia Quellen allein mit dem Auto zu erreichen und auf mich und dem lieben Gott, dem Universum zu verlassen und zu vertrauen. Ich hatte immer Angst davor, weil ich kein Englisch und keine andere Sprache außer Deutsch spreche. Ich hatte Angst vor Strecken, die ich nicht kenne, vor hohen Brücken, steile Strecken, einsame Straßen und und und. Vieles erzählen einen nur die Gedanken und ich bin ein Stück mehr bei mir angekommen.
Dafür sage ich
Danke an Alles was ist
Foto und Text von Melanie Schmidt Kunstprozesse
